Mhm. 10 Tage gehen schneller rum, als man denkt. Eigenartig, ich hätte schwören können, dass ich den letzten Post erst vorgestern geschrieben hab. Nun denn, dem ist aber nicht so. Es geht also weiter mit dem Berichterstatten, kommen wir also zur netten Familie Krähe, die mir hier Asyl gewähren.
Die Familie besteht aus folgenden Mitgliedern: Papa Michael aka Michi dem Radprofi; Mama Kazuko, der Eisprinzessinentrainerin; Henri Sturkopf, dem Meister aller Pokèmon und Karen, dem vielbeschäftigten Nesthäcken (hinzukommen noch Flusskrebs 1+2, Fisch 1 und Geko Unhold). Michael ist der vielbeschäftigte und hartarbeitende Brötchenverdiener der Famile. Wie sich das gehört ;), verlässt er schon früh das Haus, um zur Arbeit zu fahren. Jeh nach dem wie es dann mit dem Wetter aussieht, fährt er dann auch mal mit seinem Rennrad zur Arbeit und lässt dafür seinen schicken schwarzen BMW stehen. Das macht er dann aber zu solch unmenschlichen Zeiten, dass ich ihn morgens gar nicht mehr sehe. Abends kommt er dann meist spät von der Arbeit wieder und kommt es, dass ich ihn schon seit ein paar Tagen gar nicht mehr zu Gesicht bekommen habe. Das wird sich bis Sonntag wohl auch nicht ändern, da er zur Zeit auf Geschäftsreise in China ist. Man sieht also, Michael ist ein wirklich viel beschäftifter Mann!
Nun zu Kazuko: Sie ist mindestens genauso viel auf Achse wie Michael. Dies aber nicht in Sachen Arbeit, sondern in Sachen Haushalt und Karen. Karen geht ja noch in den Kindergarten und immer wenn der vorbei ist, geht ihr eigentliches Hauptprogramm los. Karen läuft Schlittschuh und wird daher von Kazuko zur persönlichen Eisprinzessin erzogen. So hat sie mindestens dreimal in der Woche Einzelunterricht bei ihrem Eiskunstlauftrainer und am Wochenende übt Kazuko fleißig mit ihr. Die Eishalle ist aber leider in Yokohama und so pendelt Kazuko viel hin und her. Zu Karens Eislaufen kommen dann noch Ballettunterricht und japanische Früherziehung und so ist Karens bzw. Kazukos Wochenplan (was die Nachmittage betrifft) voll belegt. Nebenbei erledigt Kazuko spielend den Haushalt und den Einkauf und findet in den Abendstunden am Wochenende noch gerne Zeit, um sich mit ihren Freundinnen zu treffen und auszugehen. An dieser Stelle sei noch zu vermerken: Kazuko kocht jeden Abend und das wirklich sehr lecker... Da soll noch mal einer sagen, das Japaner nicht kochen können... :)
Kommen wir also zu Henri. Henri liebt Pokèmon und CC Lemon, hasst es aber Hausaufgaben zu machen und Vokabeln zu lernen, wie eigentlich jeder Junge in seinem Alter. Henri ist 10 Jahre und besucht die Klasse 5b der DSTY, also der Deutschen Schule. Da es in der Schule mittags Mensaessen gibt und er noch Nachmittags Unterricht bzw. AG hat, kommt er meistens erst zwischen 16-17h hier zurück ins Haus. Wenn er dann kommt, mache ich ihm was zu Essen und dann geht es auch schon ans Hausaufgaben machen. Er ist also wirklich ziemlich eingespannt, was die Schule betrifft. Seine außerschulische Zeit vertreibt er sich gerne mit seinen Freunden, spielt mit ihnen Nintendo DS oder macht Mist und hält andere Leute auf Trab. :) Zu seinen Hobbies zählen des Weiteren das neu von mir eingeführe Super-Bowling-Spiel und sein abendliches Ritual: Das Sockenwerfen. Sockenwerfen ist ziemlich cool, weil ich da mal gehen ihn gewinne. Er zieht mich nämlich sonst noch mit Leidenschaft bei seinem Fifa2006-PS2-Spiel ab...
Zu Karen hatte ich ja schon einiges geschrieben, weil sie ja viel mit Kazuko zusammen auf Achse ist. Karen ist also 6 und besucht gerde noch das letzte Jahr den deutschen Kindergarten hier. Ab April wird sie dann in der 1. Klasse einer japanischen Grundschule gehen. Da hier die Schuljahre aber wohl scheinbar ziemlich kurz sind, ist es mit dem Wechsel zur deutschen Schule im Sommer kein Problem. Ansonsten ist Karen sehr aufgeweckt und hat mich schon regelrecht mit selbstgemalten Kunstwerken überschüttet. Sie liebt zudem alles Mögliche mit Glitzer und Rosa, bevorzugt sind dabei übrigens Sticker und Prinzessinnenkleider.
Yo. So sieht es aus. Das sind die Krähes! Noch Fragen? Ach ja ich sollte vielleicht erklären, warum der Post diese Überschrift hat. "Super lecker!" ist ein typischer Kräheausruf. Etwas ist "super lecker" oder "super schwer" oder "super schön". Hehe, mit anderen Worten: Alles super hier! Ich muss jetzt nämlich schnell runter und dafür sogren, dass Henri sich von seiner PS2 löst und duscht. ;)
Viele Grüße aus Tokio!
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